Am Wochenende haben wir uns zu einem außergewöhnlichen Seminar verabredet – aus verschiedenen Teilen Süddeutschlands schalteten sich 20 aktive INGEAR Mitglieder und auch ein paar neue Interessierte per Videokonferenz zu. Nicht nur die Form der Zusammenkunft war besonders, auch der Inhalt der Sitzung. Andreas Huber, langjähriger 1. Vorstand des Vereins und Gründungsmitglied, stellte seinen Posten als Vorsitzender zur Verfügung.
Bevor der neue Vorstand gewählt wurde, stellte der noch amtierende Vorstand die aktuelle Vereinssituation vor. Bislang wurden 733.000 € an unsere Projekte gespendet, auf diese stolze Summe einer knappen Dreiviertelmillion sind wir sehr stolz und bedanken uns an dieser Stelle auch herzlich bei unseren zahlreichen Unterstützern!
Nach einem kurzen Überblick über die momentane Situation in den Projekten, welche natürlich auch sehr stark durch das Virus Covid-19 geprägt ist (mehr Infos hier), folgte als Überleitung zur Vorstandswahl eine Rückschau in die Vergangenheit durch Andreas Huber. Er zeigte nochmal anhand einiger Bilder, wie sich der Verein in den letzten Jahren entwickelt hat. Dass bereits 14 Jahre seit Vereinsgründung vergangen sind, sieht man nicht zuletzt auch an der optischen Veränderung vieler "Dienstältester", was natürlich für allgemeine Erheiterung sorgte. Zahlreiche Partys und einfallsreiche Aktionen wurden durchgeführt, dies erforderte nicht selten auch ein bisschen Mut und viel Kreativität bei den Beteiligten. War am Anfang der Vereinsgründung Rottal-Inn, insbesondere Eggenfelden, das Zentrum von INGEAR e.V., so hat sich das mittlerweile auf ganz Bayern und über die Grenzen hinaus verlagert. Standen am Anfang viele Veranstaltungen im Fokus der Vereinsarbeit, gibt es nun auch viele ortsunabhängige Aktionen, wie beispielsweise digitale Crowdfunding Aktionen, um gezielt Spenden sammeln zu können. Man könnte nun mit Wehmut zurückblicken auf die "gute alte Zeit" früher in Eggenfelden, doch, so betont Andreas Huber, sieht er mit viel Wohlwollen auf die Entwicklung des Vereins in den letzten Jahren.
Mit Stolz kann man zurückblicken auf das, was man mit INGEAR e.V. in den letzten 14 Jahren erreicht hat und noch erreichen wird. Er ist froh, dass er mit seinem verantwortungsvollen Posten eine sinnvolle und für ihn äußerst erfüllende Aufgabe gefunden hat. Wir sagen an dieser Stelle auch nochmal: Danke Andi für deinen Mut etwas zu bewegen, dein offenes Ohr für alle Fragen und dein riesengroßes Engagement für INGEAR e.V. in den letzten 14 Jahren! Danke, dass du uns auch in Zukunft noch mit deinem großen Erfahrungsschatz und deiner Beratung unterstützen wirst!
Im Anschluss an diese emotionale Rückschau ging es an die Wahl der neuen Vorstandschaft in Form einer Online-Abstimmung. In den letzten Monaten gab es bereits viele Gespräche und Treffen, bei denen besprochen wurde, wer das neue Amt des 1. Vorsitzenden bekleiden sollte. Die Entscheidung fiel darauf, die Satzung dahingehend zu ändern, dass von nun an drei Mitglieder als Vereinsvorsitzende tätig sein werden. Das Amt des 1. Vorsitzenden wird von Stephan Reinberger übernommen, Kathrin Ohnemüller wird 2. Vorsitzende und Elena Weigand 3. Vorsitzende von INGEAR e.V.. Andreas Huber wurde ins Amt des Vorstandsberaters gewählt, die Satzung wurde um diesen neuen Posten ergänzt.
Diese Dreiteilung spiegelt sich auch in einer Verteilung der Zuständigkeitsbereiche wider: Stephan Reinberger wird vorrangig die Bereiche Kommunikation, Finanzen und Mediengestaltung/produktion koordinieren. Kathrin Ohnemüller die Bereiche aktive Mitgliederwerbung, lokale Teams, Vereinsentwicklung, Fundraising und Ingear@school. Elena Weigand betreut den Bereich Projektarbeit und Freiwilligenvermittlung.
Kassenwart bleibt Johannes Prinz, Andreas Ludwig behält das Amt des Kassenprüfers. Auch Ines Brechtken bekleidet weiterhin das Amt der Schriftführerin. Beisitzer*innen in der Vorstandschaft sind folgende: Ursula Neumann, Veronika Mayr, Veronika Scheffel, Sarah Schmittinger, Simon Gutsch, Katrin Gutsch, Simon Nachreiner und Christina Laumer. An dieser Stelle bedanken wir uns auch herzlich bei den scheidenden Beisitzer*innen Katharina Preischl und Christoph Schmidtke für ihre Vereinsarbeit.
Danke an alle Beteiligten für die Vorbereitung und Durchführung des sehr gelungenen Online-Seminars! Wir blicken gespannt und optimistisch in die Zukunft!
Momentan hat das Virus Covid-19 massive Auswirkungen auf die ganze Weltbevölkerung – leider werden auch unsere Projektländer nicht verschont.
Laut Pater Gerhard, des Leiters unseres Projekts in KwaZulu-Natal, spitzt sich die Lage in dieser südafrikanischen Provinz weiter zu.
In einer ausführlichen Videobotschaft berichtet er unter anderem, dass sich bereits über 100 Personen, die im Gesundheitswesen in dieser Region tätig sind, mit dem rasch ausbreitenden Virus infiziert hätten. Der Gesundheitsminister von Südafrika geht davon aus, dass sich in Südafrika 59 Millionen Menschen voraussichtlich im Laufe der Zeit mit dem Virus anstecken werden. Die Todeszahl könnte weit über 350.000 liegen.
Wäre Abstand halten eigentlich das höchste Gebot, um einer Ansteckung vorzubeugen, ist dies bei beengten Wohnverhältnissen in Elendsvierteln in KwaZulu-Natal schwer möglich. Es mangelt an Hygieneprodukten wie Wasser oder Seife.
Pater Gerhard ist in großer Sorgen um die Kinder und Erwachsenen in seinem Projekt, da viele aufgrund Vorerkrankungen, insbesondere HIV, zu Risikogruppen für einen schweren Verlauf des Corona-Virus zählen. Wie in Deutschland herrscht hier momentan auch ein Besuchsverbot, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Auch strikte Hygienemaßnamen, wie das Tragen von Masken, trägt zur Sicherheit der Patienten und des Personals im Projekt bei.
Da aufgrund des "Lockdowns" auch die Kinder die Schule nicht besuchen dürfen, kümmern sich die Erzieherinnen im Projekt mit viel Engagement und Einsatz darum, dass ihnen nicht langweilig wird und das schulisch Versäumte etwas aufgefangen wird.
Pater Lagleder kann seine geplante Spendentour nach Europa momentan aufgrund der Lage nicht durchführen, seine Organisation und das Projekt sind jedoch auf finanzielle Hilfe angewiesen (Spenden ist hier möglich).
Auch in unserer INGEAR Class of Hope in Sri Lanka ist den rund 15 Schüler*innen der Schulbesuch untersagt. Durch regelmäßigen Telefonkontakt versucht unsere Projektpartnerin und Schulleiterin Dhammika de Silva die Fragen der Eltern und Schüler*innen zu beantworten und ihnen Tipps zu geben, wie sie die Zeit zu Hause beispielsweise durch Arbeit im Garten nutzen können. Mit Gemüse aus eigenem Anbau auf dem Schulgelände unserer Class of Hope können bedürftige Nachbarn unseres Projekts mit Lebensmitteln unterstützt werden. In Kenia in unserem Fruiful Talent Center berichtet unser Projektpartner Matthew Ochango, dass im Zentrum aufgrund der Lage ebenso kein Schulunterricht stattfinden kann. Dies belastet die Kinder im Projekt sehr. Aus der fahrenden Klinik in Bolivien hören wir von Leiter Joey Kittelson, dass geplante Fahrten aufgrund der aktuellen Bedingungen abgesagt werden mussten. Auch unser Partnerprojekt in Ruanda, der "Association WIKWIHEBA MWANA" stellt das Virus vor große Herausforderungen. Auch hier gilt ein "Lockdown" für die gesamte ruandische Bevölkerung. Laut Leiterin Mediatrice Mukasharangabo können momentan keine Kinder im Zentrum beschult bzw. betreut werden, geplante Neubauten und wichtige Umstrukturierungen im Projekt können ebenso nicht durchgeführt werden.
Alle Videobotschaften unserer Projektpartner*innen vor Ort sind auf unserer öffentlichen Facebook-Seite https://facebook.com/INitiativeGEgenARmut zu finden.
Die vielen guten Wünsche unserer Projektpartner*innen in den Videos rühren uns sehr! Sie bedanken sich auch herzlich bei den zahlreichen Unterstützern von INGEAR e.V. in Deutschland, welche die wichtige Arbeit in den Projekten erst ermöglichen (hier kannst Du INGEAR e.V. mit einer Spende unterstützen: https://ingear.de/spenden).
Wir wünschen allen Menschen in unseren Projektländern und auch in allen anderen Ländern dieser Welt viel Kraft, Hoffnung und natürlich Gesundheit in dieser schweren Zeit!
Er ist endlich da: Der durch INGEAR und die Oswald Stiftung aus Pfarrkirchen finanzierte Bus der Marke GMC unserer Partnerorganisation Medfund! Mit ihm kann das Team um Gründer Joey Kittleson in Zukunft noch häufiger und gezielter Menschen in entlegenen Orten Boliviens im Rahmen der Fahrenden Kliniken versorgen.
Besonders nach dem tragischen Unfall im August, in dem ein großes Team auf der Fahrt durch unwegsames Gelände verunglückt ist, gibt der Bus nun die Sicherheit, viele weitere Fahrende Kliniken stattfinden zu lassen. „In Zukunft werden mein Vater und ich sowie ausschließlich geprüfte und erfahrende Fahrer auf der Fahrerseite Platz nehmen. Wir freuen uns darauf, in Andenken an unsere Teammitglieder, die während des Unfalls ums Leben gekommen oder beeinträchtigt wurden, die kommenden Fahrenden Kliniken stattfinden zu lassen.“, so Gründer Joey Kittleson, der nach dem Unfall mehr denn je Bereitschaft von Ärzten, Zahnärzten und Pflegern erfährt.
Bist du wunschlos glücklich, rundum zufrieden oder hast schlicht keinen Platz mehr für Geschenkkörbe? Mit unserem Leih-Kit geht das Spenden sammeln für INGEAR auf deiner nächsten Feierlichkeit ganz einfach.
Das Leih-Kit besteht aus einer attraktiven Spendenbox, einem Flyerständer mit INGEAR Info-Flyern in gewünschter Anzahl, einem Tuch aus unserem Partnerprojekt in Kenia und einem Infoblatt für den Rückversand.
Für kurz Entschlossene bieten wir im Webshop auch das Sofort-Kit zum Selbstausdrucken an. Alle Einnahmen kommen wie immer den Menschen in unseren Partnerprojekten zu Gute. So bist du garantiert noch lieber Gastgeber als ohnehin schon!
https://shop.ingear.de/Spenden-statt-Schenken/Spendenbox
Unsere Vorstandswahlen fanden dieses Jahr in München statt - und dank Skype konnten dabei auch Aktive aus anderen Orten zugeschaltet werden.
Bestätigt im Amt wurden neben 1. Vorstand Andreas Huber auch 2. Vorstand Elena Weigand, sowie Kassenwart Johannes Prinz, Kassenprüfer Andreas Ludwig sowie Schriftführerin Ines Brechtken.
Als Beisitzer*innen komplettieren Ursula Neumann (Projektbetreuerin Sri Lanka), Vroni Mayr (Projektbetreuerin Bolivien), Stephan Reinberger (Projektbetreuer Kenia) und Sarah Schmittinger (Projektbetreuerin Ruanda) sind auch Christina Laumer (INGEAR@School), Veronika Scheffel (Vorsitzende Regensburg, Katrin Gutsch (Finanzen), Kathrin Ohnemüller (interne Organisation), Christian Schmalzbauer (Digitales), Christoph Schmidtke sowie Simon Gutsch (Fundraising) die Vorstandschaft, die somit aus vielen altbekannten und auch einigen neuen Gesichtern besteht.
Wir bedanken uns bei der scheidenden Besitzerin Katharina Preischl (ehemals Projektbetreuerin Kenia) für ihr großartiges Engagement bislang!
Wir gehen gespannt ins Jahr 2019/2020!