Anlässlich des 30. Jubiläums unseres ersten Partnerprojekts, der Bruderschaft des Seligen Gerhard in Mandini, Südafrika, war Gründer Pater Gerhard Lagleder auch zu Besuch in Deutschland, und hat uns viel über seine Arbeit vor Ort erzählt. Als der Missions-Benediktiner 1987 in die ländliche Region gesandt wurde, hat er schnell erkannt, dass man der Liebe Gottes nicht nur durch Worte, sondern auch Taten folgen lassen sollte. Für ersteres hat er zwei Jahre benötigt – um die Sprache Zulu fließend sprechen zu können. Und die Taten sind seit 1992 auf Höchstniveau: Denn das Partnerprojekt hilft seither den Menschen aus der Region, von Aids-Patient:innen bis hin zu Waisenkindern. Und ist 2006 zu unserem ersten Partnerprojekt geworden. Mehr Details zum Projekt erfahrt ihr hier.
Als wir Pater Gerhard getroffen haben, hat er uns auch erzählt, wie Weihnachten in der Bruderschaft gefeiert wird. Zunächst erhalten alle Hospiz-Patient:innen eine Tüte mit Plätzchen und Kleinigkeiten, während gemeinsam Weihnachtslieder gesungen werden. Bei der anschließenden Kindermesse mit Krippenspiel ist die Weihnachtsstimmung bei den 65 Mädchen und Jungen des Kinderheims fast auf dem Höhepunkt. Doch wie auch hierzulande schlägt nichts die abendliche Bescherung: Wenn die Türe zum Spielzimmer endlich geöffnet wird, strahlen die Kinderaugen. Immerhin war der Raum zuvor schon eine Woche verschlossen, damit das Christkind dekorieren und die Geschenke bringen konnte. Und apropos Geschenke: Um die Spielsachen noch richtig auszukosten, dürfen die Kinder an diesem Tag ausnahmsweise aufbleiben, bis ihnen die Augen zufallen.
Hätte Pater Gerhard Lagleder einen Weihnachtswunsch frei, dann wäre das in diesem Jahr definitiv, dass im nächsten Jahr alle Pläne umgesetzt werden können. Denn um in Zukunft nachhaltig und unabhängig zu sein, soll der Strom bald von der eigenen Photovoltaik-Anlage kommen, die um einen Batteriespeicher erweitert wird. Und auch ein Brunnen ist geplant, um die Trinkwasserversorgung weiterhin sicher zu stellen.
„Allen Spender:innen wünsche ich ein Frohes Weihnachtsfest. Genauso, wie ich als Kind für meine Eltern gebetet habe, bete ich nun für Sie. Ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung – nur durch Sie können wir vor Ort Gutes tun!“, so Pater Gerhard.